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Außenseiter Born To Run ist der Winterfavorit

Die nächste Dzubasz-Sensation

München 13. Oktober 2013

Wie sich die Bilder gleichen: Vor einem Jahr hatte der Hoppegartener Trainer Roland Dzubasz mit Limario im Preis des Winterfavoriten in Düsseldorf für eine Überarrschung gesorgt. Doch das Meisterstück, das dem amtierenden Champion am Sonntag bei der Premiere dieses Top-Events für zweijährige Pferde (Gruppe III; 155.000 Euro, 1.600 m) in München gelang, war sogar eine echte Sensation. Denn der Shirocco-Sohn Born To Run (mit dem Belgier Stephen Hellyn) galt in dem Zehnerfeld (der Vorausfavorit Sea The Moon war u.a. wegen Fiebers abgemeldet worden) als zweitgrößter Außenseiter - seine Quote 438:10!

Wie sich die Bilder gleichen: Vor einem Jahr hatte der Hoppegartener Trainer Roland Dzubasz mit Limario im Preis des Winterfavoriten in Düsseldorf für eine Überarrschung gesorgt. Doch das Meisterstück, das dem amtierenden Champion am Sonntag bei der Premiere dieses Top-Events für zweijährige Pferde (Gruppe III; 155.000 Euro, 1.600 m) in München gelang, war sogar eine echte Sensation.Denn der Shirocco-Sohn Born To Run (mit dem Belgier Stephen Hellyn) galt in dem Zehnerfeld (der Vorausfavorit Sea The Moon war u.a. wegen Fiebers abgemeldet worden) als zweitgrößter Außenseiter - seine Quote 438:10!

Denn zu rechnen war mit dem Hengst des Stalles Carolus (von Carsten Ehrlicher aus Sachsen) - wie Sea The Moon aus der Zucht des Gestüts Görlsdorf kaum. Beim bislang einzigen Start war er vor zwei Wochen Fünfter in einem Sieglosenrennen in Hanover gewesen. Nun hatte man ihm erstmals Scheuklappen angelegt. Und damit präsentierte er sich wie verwandelt.

Unterwegs in einem von Oil of England sehr flott angeführten Rennen galoppierte Born To Run an allerletzter Stelle. "Er konnte anfangs nicht mitgehen. Doch im Schlussbogen habe ich mich ganz innen orientiert und war dadurch auf der Geraden bald in vorderer Linie. Natürlich bin auch ich von diesem Sieg überrascht", gab Jockey Stephen Hellyn zu.

Schon 150 Meter vor dem Ziel stand der Überraschungscoup des Berliner Gastes fest, denn auch der gut gewettete Nadelwald (Andrasch Starke: "Er lief ein sehr gutes Rennen, wird als Dreijähriger noch mehr zeigen", kam nicht an ihn heran. "Ich war schon im letzten Jahr bei Limario nicht live dabei. Nach der Papierform war unser Rock of Cashel das gemeinte Pferd, aber im Training ging Born To Run schon besser. Ich hatte schon Mumm, sonst wären wir im Sieglosenrennen angetreten. Nun geht er in die wohlverdiente Winterpause. Das Ziel im nächsten Jahr ist das Derby", verriet Roland Dzubasz am Telefon.

Hinter Nadelwald erkämpfte sich Madurai (Besitzer Dr. Steven Eversfield: "Wir sind absolut zufrieden. Sein Ziel hat er heute erreicht) Rang drei vor Magic Artist und dem lange führenden Oil of England, während der Favorit Simba über Platz sieben nicht hinauskam.

Enorm schien die Resonanz auf das Nereide-Rennen (Listenrennen, 20.000 Euro, 2.000 m), so dass man sich entschlossen hatte, diese Traditionsprüfung zu teilen. Doch in der ersten Abteilung gab es vier Abmeldungen. Dies soll den totalen Triumph des Gestüts Ittlingen nicht schmälern, denn mit der mit Riesenspeed aufmarschierenden Daksha (43:10) und Lalandia auf Rang zwei waren beide Vertreterinnen dieser Zuchtstätte der Familie Ostermann vorne.

Adrie de Vries vertraute auf den Speed von Daksha, die an der Außenseite trotz Wegbrechens noch sehr sicher zum Zuge kam. "Wenn alles passt, dann ist sie ein sehr gutes Pferd. Zuletzt in Hannover lief ihr die Siegerin vor die Füße. Vielleicht gehen wir nun in ein Listenrennen am 27. Oktober in Hannover. Ich denke kaum, dass sie 2014 in Training bleibt", berichtete Trainer Waldemar Hickst. Lalandia kämpfte sich noch knapp an Oriental Lady vorbei, die lange führte.

Im zweiten Durchgang gelang der von Andreas Löwe in Köln für das Gestüt Winterhauch trainierten Lady`s Day (116:10, mit dem jungen Franzosen Flavien Prat) der Höhepunkt ihrer bisherigen Karriere. Zuvor hatte die Shirocco-Tochter ein gut besetztes Altersgewichtsrennen hier für sich entschieden. Nach einem idealen Rennverlauf von dritter Position eroberte Lady Liberty Mitte der Geraden einen klaren Vorteil, der auch durch die in Frankreich vorbereitete Lumiere Rose und Narrika nie in Gefahr geriet. Von Ars nova war nie etwas zu sehen. "Der Boden kam Lady Liberty sicher entgegen. Und sie beruhigt sich inzwischen im Rennen immer mehr und zieht stets weiter. Olaf Profft hatte den Reiter vermittelt", freute sich Michael Gottsacker, der Andreas Löwe vertrat.

Eine imponierende Vorstellung war das einleitende Zweijährigen-Solo des Desert Prince-Sohnes Nightdance Dream (18:10, A. Starke), im Besitz des Stalles Wille, der nach dem starken Hoppegartener Debüt hier Start-Ziel völlig souverän auftrumpfte. "Das ist der beste Nachkomme der Mutter, ein sehr anständiges Pferd", erklärte Trainer Peter Schiergen. Noch viel Boden gut machte Superkate. "Ich bin mit ihr richtig zufrieden", versicherte Michael Figge, dessen andere Kandidatin Schneekönigin bestens dabei blieb und Rang drei erst spät an Shilaya abgeben musste.

Auch eine halbe Stunde später gab es einen Treffer für Deckhengst Desert Prince und einen Vertreter der Schiergen-Familie: Dusty Cloud (47:10) aus dem Stall von Wolfgang Lechner schob sich mit Dennis Schiergen noch locker an Sepideh und Drink vorbei. Die Dreierwette bezahlte 30.648:10 Euro. Und dann machte im 2.200 Meter-Ausgleich III der von Jutta Mayer trainierte Mitfavorit Pi surra (43:10, F. Veron), der die Angriffe von Close to heaven und Drawn to Run mit großer Engergie konterte.

Dank eines glänzenden Endspurts von Andrasch Starke schob sich Agama (57:10) in einem 2.000 Meter-Rennen noch hauchdünn an dem heißen Favoriten Night Wish vorbei. "Wir wollten den Gegner überraschen, das hat geklappt. Auch die Distanz passte. Vielleicht machen wir nun Schluss für diese Saison", erklärte Trainer Christian Sprengel. Night Wish lief nach der Pause nicht schlecht, auch wenn er knapp verlor. "Er ist am Gaumensegel operiert und gelasert worden. Beim nächsten Start dürfte er schon weiter sein", versicherte Trainer Wolfgang Figge.

Ihr zweites Rennen hintereinander gewann die von Ex-Fußball-Star Markus Münch trainierte California (26:10, dritter Treffer für Andrasch Starke) im Ausgleich IV über 2.000 Meter, nachdem die Siegerin Sunny Beach wegen Behinderung disqualifiziert worden war. Andrasch Starke legte mit König Arte (36:10, zweiter Punkt für Trainer Christian Sprengel) in einem Meilen-Ausgleich III noch den vierten Treffer nach.

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