Na, wer sagt’s denn!? Die Dreijährigen können es doch! Der über Monate hinweg vielerorts als „schwach“ apostrophierte Jahrgang 2010 strafte in Dortmund alle Kritiker Lügen. Im klassischen 129. St. Leger dominierte er auf breiter Front. Allen voran die knappe Kampfsiegerin Hey little Görl, die in einem dramatischen Finale ihren Altersgefährten Saratino niederrang, und auch Arango auf Platz drei folgte keineswegs weit zurück. Der Erfolg der Stute gehört natürlich zu den absoluten Sternstunden ihrer Zuchtstätte, des in der Uckermark gelegenen Gestüts Görsdorf. Wo im Übrigen auch der immer etwas unterschätzte Beschäler Sternkönig zuletzt tätig war, der Vater der jüngsten Leger-Siegerin, die genau 10 Jahre nach Stall Nizzas Royal Fantasy wieder für einen Stutensieg.
Na, wer sagt’s denn!? Die Dreijährigen können es doch! Der über Monate hinweg vielerorts als „schwach“ apostrophierte Jahrgang 2010 strafte in Dortmund alle Kritiker Lügen. Im klassischen 129. St. Leger dominierte er auf breiter Front. Allen voran die knappe Kampfsiegerin Hey little Görl, die in einem dramatischen Finale ihren Altersgefährten Saratino niederrang, und auch Arango auf Platz drei folgte keineswegs weit zurück. Der Erfolg der Stute gehört natürlich zu den absoluten Sternstunden ihrer Zuchtstätte, des in der Uckermark gelegenen Gestüts Görsdorf. Wo im Übrigen auch der immer etwas unterschätzte Beschäler Sternkönig zuletzt tätig war, der Vater der jüngsten Leger-Siegerin, die genau 10 Jahre nach Stall Nizzas Royal Fantasy wieder für einen Stutensieg sorgte.
Andreas Helfenbein, der überglückliche Siegreiter, hatte schon tags zuvor in Hoppegarten alle wissen lassen, dass er „richtig Mumm“ auf sein „Girl“ habe. Damit lag er absolut richtig, und auch Trainer Markus Klug darf zu Recht stolz sein auf seine Pflegebefohlene, die nicht nur über gewaltiges Stehvermögen verfügt, die augenscheinlich auch große Fighter-Qualitäten besitzt.
Dem tapferen Saratino wurde ihr Kampferherz letztendlich zum Verhängnis; nach 2.800 Metern sah er sich in der mit 55.000 Euro dotierten Gruppe-III-Prüfung nämlich lediglich mit einem kurzen Kopf geschlagen. Anderthalb Längen dahinter dann Arango, der im Finale etwas aus dem Ruder lief, aber dabei keinen ernsthaft störte. Erst danach kamen die älteren Semester, die allesamt dem Mitte der Geraden endgültig abfahrenden Zug nicht mehr folgen konnten, einschließlich des Vorjahressiegers und 16:10-Favoriten Altano.
Vor dem Klassiker war wie schon 24 Stunden zuvor in Hoppegarten wieder ein Zweijähriger aus dem Quartier von Andreas Wöhler von einer bis dato unbekannten Größe schnell zu einem Pferd avanciert, das nach seinem ersten Start und Sieg sofort in aller Munde war. Tags zuvor hatte bereits sein Schützling Mac Moneysac gewaltig Eindruck gemacht. In Dortmund hieß das Jungtalent aus seinem Ravensberger Quartier Simba, ein Fährhofer Teofilio-Sohn und 100.000 Euro-Zuschlag bei der vorjährigen BBAG-Jährlings-Auktion. Auch jetzt wusste Jockey Eduardo Pedroza wieder, wo genau das Ziel steht. Als er die Zeit für gekommen hielt, sah das Besitzer- Ehepaar Jooste zuletzt noch einen souveränen Erfolg seines Pferdes.
Für die nächsten Wochen und Monaten besitzt Simba noch drei feste Engagements. Neben einem Start im Preis des Winterfavoriten in München-Riem sind außerdem das Ferdinand Leisten-Memorial in Baden-Baden sowie das Herzog von Ratibor-Rennen in Krefeld für ihn sicher interessante Optionen.
Bella Kathina wird dagegen wahrscheinlich noch ein weiteres Mal in einem der gut dotierten BBAG-Auktionsrennen am Ablauf erscheinen, vielleicht schon Ende dieses Monats in Frankfurt. Der Sieg im Preis der DEW21 – BBAG Auktionsrennen Dortmund schien für die Kalatos-Tochter jedenfalls keine Aufgabe gewesen zu sein, bei der sie übermäßig viel Substanz verloren hätte. Mit Koen Clijmans im Sattel hatte die von Christian Sprengel für den Stall Bambi trainierte Zweijährige die Konkurrenz vergleichsweise früh im Griff. Auf den weiteren Plätzen landeten im 52.000-Euro-Examen, das Jahr für Jahr im Vorfeld des St. Legers stattfindet, die verbesserte Sovalla sowie Arleona und die Favoritin Kaldera.
Die einprägsame Stimme von Arnim Basche ist für immer verstummt. Nachdem er mit eiserner Disziplin länger gegen eine schwere Krankheit angekämpft hatte, traf ihn im vergangenen Jahr ein schwerer Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholen konnte. Im Alter von 86 Jahren ist er jetzt gestorben.
Vor kurzem wurde die Akademie Deutscher Galopp ins Leben gerufen. Patrick Bücheler hat für die Sport-Welt mit Jochen Stargardt, dessen Unternehmen StarConTra die Schulungen federführend organisieren wird, und Jan Pommer von Deutscher Galopp gesprochen. Stargardt ist im Rennsport zudem recht neu als Besitzer aktiv, wie er im Interview verraten hat.
„Was wird aus den Rennpferden, die schon in jungen Jahren die Trainingsställe verlassen? Die meisten finden neue Aufgaben, wobei sich ausgerechnet die Corona-Pandemie als hilfreich erweist.“
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.