Das Derby 2012 scheint ein ganz besonderes gewesen zu sein: Der Sieger Pastorius gewann inzwischen u.a. den Prix Ganay, und auch der Zweitplatzierte Novellist sicherte sich mit dem Grand Prix de Saint-Cloud eines der Top-Gruppe I-Rennen Frankreichs. Dritter wurde damals in Hamburg der Ebbesloher Girolamo. Und auch dieser gewann mit dem Preis von Europa und dem Gerling-Preis anschließend zwei Prestige-Prüfungen. Am Sonntag kehrt er für den IDEE 113. Großen Hansa-Preis (Gruppe II, 70.000 Euro, 2.400 m, 7. Rennen um 17:10 Uhr) in die Hansestadt zurück.
Zum ersten Mal wird Eduardo Pedroza im Sattel von Girolamo sitzen, da sein eigentlicher Jockey Andrasch Starke gesperrt ist. Nach dem imponierenden Triumph zuletzt in Köln sollte der von Peter Schiergen trainierte Hengst klarer Favorit werden. „Er hat das Rennen damals sehr gut weggesteckt, es lief alles bestens“, erklärt der Kölner.
Der Kölner Coach hat mit Silvaner (D. Schiergen), der im Gerling-Preis als Vierter keine ernsthafte Chance hatte und anschließend eine kleine Prüfung in München souverän gewann, noch eine weitere Chancen im neunköpfigen Feld. „Silvaner löste eine Pflichtaufgabe und muss nun wieder Farbe bekennen“, signalisiert Peter Schiergen.
Zweiter wurde im Gerling-Preis Runaway (S. Drowne). „Hätte es damals noch mehr geregnet, wäre es vorne enger geworden“, erklärte seinerzeit Trainer Andreas Trybuhl, dessen Schützling sicherlich eine Rolle spielen kann. Hinter ihm, aber vor Silvaner endete zuletzt die Röttgenerin Wilddrossel (D. Porcu), die man vor allem auf weicher Bahn nicht auslassen darf und die die Gerling-Revanche perfekt macht. Die ebenfalls von Markus Klug aufgebotene Berlin Berlin (A. Helfenbein) sollte ihr Saisondebüt auf Dauer steigern. Andolini (J. Bojko) blieb in Köln blass und muss sich steigern.
Gefährlicher wirkt Seismos (E. Hardouin), der im Großen Preis der Badischen Unternehmer nicht weit hinter Girolamo endete und damals vom Sieger Novellist noch stark behindert wurde. Sicherlich wäre eine längere Distanz für den Karlshofer günstiger. Weicher Boden wäre von Vorteil.
Baschar (A. Pietsch) war seit dem Preis von Europa, als er klar hinter Girolamo einkam, nicht mehr am Start. Auch der Norweger Sir Lando (P. Dobbs) zählt nur zu den Außenseitern.
Mit jeweils 20.000 Euro sind die beiden Top-Rennen des Rahmenprogramms (insgesamt gibt es neun Rennen) ausgestattet. Im Ausgleich I über 1.800 Meter (4. Rennen um 15:20 Uhr) kann Belango (E. Hardouin) seinen vierten Saisontreffer landen, muss aber u.a. gegen den Ex-Gruppesieger Theo Danon (E. Pedroza) heran.
Im Ausgleich II über 1.800 Meter (6. Rennen um 16:30 Uhr) könnte Kaffeekönig Albert Darboven mit der Stute Koffi Angel (N. Richter) ebenfalls den vierten Sieg in dieser Saison landen. Die Lady ist riesig verbessert und 2013 noch ungeschlagen.
Natürlich kommen auch die Wetter innerhalb der Neun-Rennen-Karte wieder voll auf ihre Kosten. Denn zweimal wird die Viererwette mit einer Garantie-Auszahlung von jeweils 10.000 Euro ausgespielt - im 5. Rennen um 15:55 Uhr (Ausgleich IV, 1.600 m) sowie im 8. Rennen um 17:45 Uhr.
Der März erklärt’s – frei nach diesem Motto wagt Deutscher Galopp Praktikant Niklas Krüger im nächsten Monat einen Blick hinter die Kulissen des Galopprennsports und beantwortet genau die Fragen, die sich wohl jeder Neuling im Sport stellt.
Au revoir 2020! Um das Jahr 2021 gebührend zu begrüßen, nimmt uns Franco Raimondi mit in die Welt der 21 außergewöhnlichsten Galopper der letzten Jahre – viel Spaß beim Stöbern in der Danedream Geschichte auf den Seiten 19 – 22.
Die Akademie Deutscher Galopp, das Fortbildungs- und Ausbildungsprogramm des deutschen Galopprennsports, startet mit vielen großartigen, abwechslungsreichen Angeboten in das Jahr 2021.
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.