Sie war das mit Abstand beste Pferd an diesem PMU-Mittwoch in Düsseldorf und wurde dieser Einschätzung auch vollauf gerecht: Sworn Sold, vierjährige Stute des Stalles Grafenberg von Direktoriums-Präsident Albrecht Woeste, absolvierte in einem von Trainer Waldemar Hickst sehr gut ausgesuchten Aufgabe einen besseren Trainingsgalopp.
In einer 2.100 Meter-Prüfung beorderte Andrasch Starke die 13:10-Favoritin sofort an die zweite Position und verabschiedete sich auf der Zielgeraden auf Nimmerwiedersehen von der Konkurrenz. Hier hielt Furisto den Ehrenplatz gegen den früheren Derby-Starter Macao, der einen miserablen Rennverlauf erwischte, vom letzten Platz kaum Platz zur Entfaltung fand und beinahe sogar noch von Nice Rose für Platz drei kalt erwischt worden wäre. Sicherlich dürfte man Sworn Sold nun bald wieder in besseren Aufgaben sehen. Vor exakt einem Jahr hatte sie auf dem Grafenberg noch ein Listenrennen für sich entschieden.
Und gleich in der anschließenden 1.700 Meter-Prüfung für Dreijährige legte Andrasch Starke einen weiteren Punkt nach, denn auf Margot Herberts Royal Fox (17:10), der zuletzt noch im Mehl-Mülhens-Rennen angetreten war, saß er ebenfalls zeitig auf einem völlig überlegenen Sieger. Deutlich distanziert überraschte Ribbery als Zweiter vor Picayune.
Eine zukunftsweisende Vorstellung gab die Schlenderhanerin Assisi (16:10, A. de Vries), die sich in einer 2.200 Meter-Prüfung Start-Ziel souverän gegen Tinley Lodge und Spike behauptete. Sehr gerne an diesen Renntag erinnern wird sich Neutrainerin Annika Rosenbaum. Zunächst setzte sich ihr Veteran For Pro (98:10, A. Best) Start-Ziel in einem 1.400 Meter-Ausgleich III vor Olesko und Seepracht durch.
Später rettete sich der von ihr aufgebotene Ocean Tiger (71:10, ebenfalls mit Andre Best) in der Wettchance des Tages (Ausgleich III, 1.700 m) knapp gegen die nach sehr schlechtem Rennverlauf heranfliegende Favoritin Tahira über die Ziellinie. Remino und La Strada komplettierten die Viererwette, die 15.385:10 Euro bezahlte. Zwischendurch landete Elfi Schnakenbergs Tasci (40:10) in einem 1.400 Meter-Ausgleich IV einen erwarteten Treffer gegen Ricadonna und Style And Panache.
Auch für Roland Dzubasz hatte sich die Reise aus Hoppegarten nach Düsseldorf gelohnt, denn sein New Express (54:10, A. Pietsch) hatte als Jahresdebütant gegen Madou und Roger Ramjet in einem 1.400 Meter-Rennen keine Probleme.
Mit zwei Internationalen Listenrennen als rennsportliche Highlights geht es am Ostersonntag (ab 13 Uhr) auf der Rennbahn Berlin-Hoppegarten in die Saison 2024. Top-Trainer aus allen Richtungen Deutschlands haben Nennungen für die Saisoneröffnung abgegeben: Allein 11 Starter kommen aus Rennställen der Hoppegartener Trainer: Roland Dzubasz (sattelt sieben Starter), Eva Fabianova (drei Starter, darunter der erste Ritt von Lilli-Marie Engels für ihren neuen Rennstall) und Sarka Schütz (mit einem Starter vertreten).
Es ist der Geldregen in der Wüste: Über 30 Millionen Dollar an Rennpreisen werden am Samstag, 30. März 2024, beim Dubai World Cup-Renntag auf dem hochmodernen Rennkurs in Meydan in der Stadt der Superlative am Persischen Golf ausgeschüttet. Auch in diesem Jahr starten hier Weltklasse-Galopper der verschiedensten Kontinente.
Der Titel des „TDN Rising Star“ wird von der Thoroughbred Daily News an viel versprechende junge Pferde vergeben, und der jüngste Titel in Europa geht an die am Sonntag in Naas auch beim zweiten Start ungeschlagene und und souverän erfolgreiche Calyx-Tochter Purple Lily.
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.