Die 19. Generalversammlung der Europäischen Vollblutzüchtervereinigung – EFTBA – European Federation of Thoroughbred Breeders’ Associations – fand am Sonntag, 12. Mai in Paris Longchamp statt. Über 30 Delegierte aus 12 Mitgliedsländern waren vertreten.
In seinem Jahresbericht betonte der Vorsitzende, Rhydian Morgan Jones, dass die „Aufrechterhaltung und das Wachstum von Rennsport und Vollblutzucht eine gemeinsame Zielsetzung sei und nur eine klare Positionierung zu den europäischen Themen, diese Rolle, die essentiell für die Zucht als Wirtschaftsfaktor in der Landwirtschaft ist, aufrechterhalten kann.“
Er betonte weiter die zahlreichen ernsten Probleme, denen sich alle Rennsportnationen zur Zeit gegenüber sehen. Beispielhaft zu nennen sind hier die Sicherstellung eines fairen Rückflusses aus dem Wett- und Glücksspielmarkt in den Rennsport und die aktuellen Skandale um undeklariertes Pferdefleich in der Nahrung sowie die aktuelle Aufdeckung des Skandals um den illegalen Einsatz von leistungsfördernden Substanzen im Training.
Rhydian Morgan Jones sprach über die wichtige Rolle der europäischen Züchtervereinigung. „Es ist meine feste Überzeugung, dass die enge Zusammenarbeit in Europa heute wichtiger ist, denn je. Die kurzfristigen Erfolgsmeldungen der Auktionen und der Preise für Vollblüter verschleiern die grundlegenden Probleme. Deshalb müssen diese von der EFTBA klar adressiert werden.“
Der jährliche EFTBA Award für die Europäische Züchterpersonlichkeit des Jahres wurde HRH Prinz Khalid bin Abdullah zuerkannt. Der Award würdigt eine nachaltige, internationale und wesentliche Rolle innerhalb der europäischen Vollblutzucht und zeichnet denjenigen aus, der sich für die Vollblutzucht und den Galopprennsport in Europa überdurchschnittlich einsetzt. Der Preis wurde in Vertretung Prinz Khalid bin Abdullahs von Teddy Grimthorpe im Rahmen einer Ehrungszeremonie im Rahmen des Guineas-Renntages in Longchamp entgegengenommen.
Deutschland ist in der EFTBA durch die Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen e.V. vetreten. Der Deutsche Delegierte und gleichzeitig Schatzmeister der EFTBA ist Andreas Tiedtke.
Mit zwei Internationalen Listenrennen als rennsportliche Highlights geht es am Ostersonntag (ab 13 Uhr) auf der Rennbahn Berlin-Hoppegarten in die Saison 2024. Top-Trainer aus allen Richtungen Deutschlands haben Nennungen für die Saisoneröffnung abgegeben: Allein 11 Starter kommen aus Rennställen der Hoppegartener Trainer: Roland Dzubasz (sattelt sieben Starter), Eva Fabianova (drei Starter, darunter der erste Ritt von Lilli-Marie Engels für ihren neuen Rennstall) und Sarka Schütz (mit einem Starter vertreten).
Es ist der Geldregen in der Wüste: Über 30 Millionen Dollar an Rennpreisen werden am Samstag, 30. März 2024, beim Dubai World Cup-Renntag auf dem hochmodernen Rennkurs in Meydan in der Stadt der Superlative am Persischen Golf ausgeschüttet. Auch in diesem Jahr starten hier Weltklasse-Galopper der verschiedensten Kontinente.
Der Titel des „TDN Rising Star“ wird von der Thoroughbred Daily News an viel versprechende junge Pferde vergeben, und der jüngste Titel in Europa geht an die am Sonntag in Naas auch beim zweiten Start ungeschlagene und und souverän erfolgreiche Calyx-Tochter Purple Lily.
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.