Das Rennjahr neigt sich nicht nur in Deutschland langsam dem Ende zu. Auch im übrigen Europa trudelt die Rennsaison 2012 langsam aus.
Im Winter gilt die Aufmerksamkeit der Galoppsportfreunde dann denn Highlights in Hong Kong, Japan und Dubai.
Das letzte Gruppe-I-Event Europas wurde gerade im französischen Saint-Cloud entschieden – das Critérium de Saint-Cloud. Über 2000 Meter sind hier die zweijährigen Pferde auf Gruppe-I-Level unterwegs, verteilt werden 250.000 Euro an Preisgeldern.
Das Top-Rennen hat sich aktuell der als 17:10 angetretene Holy Roman Emperor Sohn Morandi gesichert. Der von dem französischen Erfolgscoach Jean-Claude Rouget trainierte Hengst wurde von Maxime Guyon gleich in die Spitzengruppe beordert. Auf den letzten 500 Metern machten die beiden dann einen tüchtigen Satz weg vom Feld, folgen konnte zunächst keiner der sieben Gegner. Einzig Willie The Whipper (A. Duffield; J. Spencer) versuchte nachzusetzen. Doch Morandi marschierte an der Spitze unbeirrt weiter. Guyon konnte ihn schon vor dem Ziel austrudeln lassen und ihm den Siegerklapps verpassen. Willie The Whipper kam ungefährdet auf Rang zwei, Rang drei ging an die Stute Miss You Too (D. Simcock; I. Mongan).
In diesem Jahr waren keine deutschen Pferde in der Gruppe-I-Prüfung mit von der Partie, doch das war nicht immer so. Im Jahr 2004 schaffte Mario Hofer mit Paita (A. Suborics) den ganz großen Wurf. 114.280 Euro verdiente die Stute bei ihrem Sieg damals auf einen Schlag. In ihrer auch weiterhin hocherfolgreichen Karriere verdiente sie insgesamt knapp 333.000 Euro.
Mit zwei Internationalen Listenrennen als rennsportliche Highlights geht es am Ostersonntag (ab 13 Uhr) auf der Rennbahn Berlin-Hoppegarten in die Saison 2024. Top-Trainer aus allen Richtungen Deutschlands haben Nennungen für die Saisoneröffnung abgegeben: Allein 11 Starter kommen aus Rennställen der Hoppegartener Trainer: Roland Dzubasz (sattelt sieben Starter), Eva Fabianova (drei Starter, darunter der erste Ritt von Lilli-Marie Engels für ihren neuen Rennstall) und Sarka Schütz (mit einem Starter vertreten).
Es ist der Geldregen in der Wüste: Über 30 Millionen Dollar an Rennpreisen werden am Samstag, 30. März 2024, beim Dubai World Cup-Renntag auf dem hochmodernen Rennkurs in Meydan in der Stadt der Superlative am Persischen Golf ausgeschüttet. Auch in diesem Jahr starten hier Weltklasse-Galopper der verschiedensten Kontinente.
Start-Ziel hat der vierjährige Hengst Padre Palou am Sonntag den Preis der Fortuna beim Düsseldorfer Saisonauftakt gewonnen. Unter Jockey und Vorjahressieger Leon Wolff kam der Vierjährige bestens mit dem schweren Geläuf zurecht und stiefelte von der Spitze aus einem ungefährdeten Sieg entgegen.
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.