Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Münsterland-Emscher-Lippe (CVUA) in Münster hat heute dem Veterinäramt der Stadt Köln mitgeteilt, dass ein Pferd auf der Galopprennbahn in Köln-Weidenpesch im Bluttest positiv auf Infektiöse Anämie getestet wurde.
Daraufhin sah sich das städtische Veterinäramt gezwungen, Maßnahmen nach der Verordnung zum Schutz gegen die Ansteckende Blutarmut der Einhufer (Einhufer- Blutarmut-Verordnung) vom 4. Oktober 2010 anzuordnen.
Dazu gehört, dass das infizierte Tier getötet wird und in einem Kilometer Durchmesser rund um den Stall auf dem Gelände der Rennbahn ein Sperrbezirk errichtet wird. Die betreffenden Pferde dürfen für drei Monate das Gelände nicht verlassen. Außerdem dürfen in dieser Zeit keine neuen Pferde in den Sperrbezirk gebracht werden. Aus diesen gesetzlich vorgeschriebenen Gründen können der kommende Renntag am 3. Oktober sowie der letzte Renntag am 14. Oktober 2012 in Köln nicht stattfinden.
Bei der Infektiösen Anämie handelt es sich um eine anzeigenpflichtige Tierseuche, die bekämpft werden muss. Durch die Krankheit können nur Pferde oder andere Einhufer infiziert werden. Menschen oder andere Tiere sind nicht betroffen.Das Direktorium für Vollblutzucht und Rennen e.V. als betroffener Zuchtverband sowie der Kölner Rennverein e.V. bedauern diesen Vorfall, unterstützen aber die eingeleiten Maßnahmen und werden die Behörden bei der Durchführung begleiten. Die Ursache der Erkrankung ist nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen, wie aktuell auch bei weiteren Fällen in NRW und Rheinland-Pfalz, der Kontakt mit einem infizierten Pferd in einer Tierklinik.
Das Direktorium für Vollblutzuch und Rennen e.V. weist darauf hin, dass der Renntag am 3. Oktober in Hoppegarten – wie geplant – stattfindet. Die Sperrung der Rennbahn Köln/Trainingsgelände betrifft den gesamten Bestand auf der Kölner Rennbahn. Das Direktorium wird sich kurzfristig bemühen, den Renntag vom 14. Oktober (Preis des Winterfavoriten) auf eine andere Bahn zu verlegen.
Das Direktorium bedauert zudem außerordentlich, dass nun Danedream ihren Titel im Arc de Triomphe nicht verteidigen kann und die anderen Pferde in Köln nicht an Leistungsprüfungen teilnehmen können. Es ist eine Katastrophe für alle Beteiligten, insbesondere Besitzer und Aktive in Köln. In enger Kooperation mit den Behörden wird das DVR die Situation begleiten und sobald neue Erkenntnisse vorliegen, die rennsportliche Öffentlichkeit informieren.
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