Am Sonntag werden sich in München-Riem die Boxentüren zum Bavaria-Preis Listenrennen öffnen.
Neun Rennen kommen in der bayerischen Landeshauptstadt an den Start, mit dem Bavaria-Preis Listenrennen über 2000 Meter startet das Tageshighlight der Riemer Rennkarte. Neun Pferde, darunter zwei Stuten, zwei dreijährige Pferde und je ein Gast aus Ungarn und Italien bilden eine interessante Mischung und versprechen spannenden Galopprennsport.
Als Favorit wird Pakal (W. Figge; K. Kerekes) seine Box beziehen. Er kann aktuell auf einen Heimsieg im oneXtwo.com – Bavarian Classic (Gruppe III) verweisen. Dort konnte der dreijährige Hengst wiede an "alte" Erfolge anknüpfen. Für ihn soll der Start in der Listenprüfung nun eine Art Aufgalopp zum Großen Dallmayr-Preis (Gruppe-I), der am 29. Juli an gleicher Stelle gelaufen wird, sein. Doch die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden ihn nicht ungestört aufgaloppieren lassen.
Nexius (W. Hickst; J. Victoire) ist der zweite Dreijährige im Bunde und belegte im Oppenheim Union Rennen (Gruppe-III) zuletzt Rang drei. Labrice (P. Harley; M. Harley) hatte erst einen Start in diesem Jahr, dürfte sich im Hamburger Listenrennen in Form gebracht haben. Wheredreamsare (J. Mayer; M. Pecheur) gewann gerade in Chantilly ein mit 28.000 Euro dotiertes Amateurrennen.
Aus Ungarn ist der letztjährige Sieger des dortigen Derbys Ostinato (S. Kovacs; N. Murro) zu Gast. Sein Vater Ransom O'War hat in München seinerzeit schon den Grossen Dallmayr Preis gewinnen können. Aus Italien kommt Dingo (P. Cadeddu; G. M. Arena), der es laut Papierform eher schwer haben dürfte.
Im 5. Rennen, dem Turfkönig-Rennen über 1000 Meter wird War Artist (P. Harley; M. Harley) teilnehmen. Der Weltenbummler hat eine vergleichsweise kurze Anreise, wenn man bedenkt, dass er zuletzt in Meydan am Start war. Er bietet dem Münchner Publikum ein weiteres Highlight.
Erstmalig nach ihrer Abschaffung wird die Top 6 - Wette nicht mehr am Start sein - sie wurde am vergangenen Renntag endlich getroffen.
Um 13.45 Uhr rücken die Teilnehmer des Amateurrennens in die Boxen ein und eröffnen den Renntag.
Die einprägsame Stimme von Arnim Basche ist für immer verstummt. Nachdem er mit eiserner Disziplin länger gegen eine schwere Krankheit angekämpft hatte, traf ihn im vergangenen Jahr ein schwerer Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholen konnte. Im Alter von 86 Jahren ist er jetzt gestorben.
Vor kurzem wurde die Akademie Deutscher Galopp ins Leben gerufen. Patrick Bücheler hat für die Sport-Welt mit Jochen Stargardt, dessen Unternehmen StarConTra die Schulungen federführend organisieren wird, und Jan Pommer von Deutscher Galopp gesprochen. Stargardt ist im Rennsport zudem recht neu als Besitzer aktiv, wie er im Interview verraten hat.
„Was wird aus den Rennpferden, die schon in jungen Jahren die Trainingsställe verlassen? Die meisten finden neue Aufgaben, wobei sich ausgerechnet die Corona-Pandemie als hilfreich erweist.“
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.