Das Deutsche Derby am 1. Juli ist zweifelsfrei der Höhepunkt des Hamburger Derby-Meetings, doch das Meeting ist damit nicht vorbei! Drei hochkarätige Renntage ab Dienstag folgen.
Neun Galopp- und ein Trabrennen werden am kommenden Dienstag über den Horner Rasen gehen, der dann einen Tag Erholungspause hatte.
Gleich im ersten Rennen ist guter Rat teuer. Sechs, der sieben zweijährigen Stuten waren noch nie am Start. Einzig Mandarin Bar (Chr. von der Recke; A. de Vries) war schon im Badener Jugendpreis engagiert. Dort wurde sie Neunte. Könnte gefördert sein, doch denkbar sind alle Konstellationen. An den ersten drei Meetingstagen war Uwe Stoltefuß im ersten Rennen des Tages auf Sieg gebucht. An Meetingstag eins und zwei saß Adrie de Vries im Sattel, an Meetingstag drei Filip Minarik. Er wird für Uwe Stoltefuß am vierten Meetingstag Coya reiten. Ein Hinweis? Adrie de Vries reitet eben erwähnte Mandarin Bar.
Im dritten Rennen gibt es ein Wiedersehen mit Katharina Daniela Werning, die nach ihrer Heirat noch den Namen Maubach hinzugenommen hat und nun Werning-Maubach heißt. Sie kehrt nach Babypause erstmalig wieder in den Rennsattel zurück, allerdings im sogenannten „Ehemaligen-Rennen“, in dem Lizensierte Trainer und Bestitzertrainer, sowie ehemalige Berufsrennreiter zugelassen sind. Katharina-Daniela Werning-Maubach wird den schon im Winter erfolgreichen Mariston (A. Kleinkorres) reiten. Doch die Konkurrenz ist da! Torsten Mundry, Henk Grewe, Andreas Göritz, Kevin Woodburn, sind nur ein paar klangvolle Reiter- Namen im Feld.
Es folgt ein gut besetzter Ausgleich II über 2800 Meter. Hier muss vor allem Irving (J. Hirschberger; A. de Vries) Farbe bekennen, er gewann seine zwei bisherigen Starts wie er wollte, doch ein Ausgleich II war nicht dabei. Die Leichtigkeit der Siege lassen allerdings ein sehr gutes Potential vermuten.
Mit dem IDEE Hansa-Preis Gruppe II über 2400 Meter steht der Höhepunkt der Dienstags-Karte am Start. Hier gibt es ein Wiedersehen mit dem letztjährigen Derbysieger Waldpark (A. Wöhler; E. Pedroza). Seine Siegesserie riss nach dem Derbysieg, doch aktuell arbeitet er sich wieder an seine alte Form heran. Zuletzt war er vierter in Rom auf Gruppe-I-Parkett. Mit Atempo (J. Hirschberger; A. de Vries) tritt der Gerling-Preis Gewinner an, der auch wieder ein brandheißer Kandidat sein wird. Silvaner (P. Schiergen; T. Hellier) hat sich immer weiter verbessert, doch Andrasch Starke hat Lindenthaler (P. Schiergen) den Vorzug gegeben. Filip Minarik, der zweite Mann am Stall von Peter Schiergen wird in den Sattel von Ovambo Queen (Dr. A. Bolte) steigen, ein der zwei Stuten im Feld. Ihr ist nach den letzten Leistungen alles zuzutrauen.
Im vorletzten Rennen kommen die Hindernispferde an den Start, ein sehr ansehnliches Feld ist im Preis von guenstiger.de Hürdenrennen über 3400 Meter zusammen gekommen.
Gegen 21.00 Uhr wird das letzte Rennen am vierten Meetingstag gestartet. Am Mittwoch wird dann mit dem Hamburg-Dresden-Pokal (Langer Hamburger) Listenrennen ein weiterer Programmhöhepunkt gelaufen.
Die einprägsame Stimme von Arnim Basche ist für immer verstummt. Nachdem er mit eiserner Disziplin länger gegen eine schwere Krankheit angekämpft hatte, traf ihn im vergangenen Jahr ein schwerer Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholen konnte. Im Alter von 86 Jahren ist er jetzt gestorben.
Vor kurzem wurde die Akademie Deutscher Galopp ins Leben gerufen. Patrick Bücheler hat für die Sport-Welt mit Jochen Stargardt, dessen Unternehmen StarConTra die Schulungen federführend organisieren wird, und Jan Pommer von Deutscher Galopp gesprochen. Stargardt ist im Rennsport zudem recht neu als Besitzer aktiv, wie er im Interview verraten hat.
„Was wird aus den Rennpferden, die schon in jungen Jahren die Trainingsställe verlassen? Die meisten finden neue Aufgaben, wobei sich ausgerechnet die Corona-Pandemie als hilfreich erweist.“
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.