Über Pfingsten muss es einem Rennsportfreund bestimmt nicht langweilig werden, denn am Pfingstsonntag startet das umfangreiche Rennprogramm auf den deutschen Bahnen.
Am Pfingstsonntag steht in Berlin-Hoppegarten alles im Zeichnen der Damen, sowohl der menschlichen, als auch der Pferdedamen. Es heißt Ladies Day auf der Hauptstadtrennbahn. Zeitig da sein ist Pflicht, vor allem für die Damen mit Hut, denn die ersten 400 werden zu einem Proseccoempfang auf die Terrasse vor der Haupttribüne eingeladen. Extra für diesen Renntag wurden Prosecco Gläser entworfen, aus denen die glücklichen Damen das prickelnde Nass genießen können.
Mit dem Diana-Trial steht ein Gruppe-II-Bonbon für die Stuten an. Nach der Vorstarterangabe zeichnet sich ein erlesenes Feld ab, auch die amtierende Winterkönigin Monami (A. Wöhler; J. Bojko) wird erwartet, für sie steht der Saisoneinstand auf dem Programm. 70.000 Euro an Preisgeldern winken.
Im Pfingst-Stutenpreis-Listenrennen über 1200 Meter geht es für die schnellen Mädels spritzig zu Sache. Mit 22.000 Euro ist die Prüfung dotiert.
Die Australische Botschaft nutzt Hoppegarten als Plattform, um mit einem eigenen Rennen und hochrangigen Gästen den historischen Deutschland-Besuch des High Commissioner Sir George Reid vor genau 100 Jahren zu feiern. Grund genug allen Besitzern eines australischen Passes freien Eintritt zu gewähren.
In Mülheim feiert man am Pfingstsonntag Bergfest, der zweite von insgesamt vier Saisonrenntagen steht auf dem Programm. Voraussichtlich werden acht Rennen gelaufen. Dreijährige Pferde kommen über 1400 Meter (Stuten) und über 2100 Meter zum Einsatz. Zwei Ausgleich III-Prüfungen, die auch den dreijährigen Pferden offen stehen, werden für Spannung sorgen.
Eine sehr interessante Prüfung steht mit dem Altersgewichtsrennen über 1600 Meter ins Haus. Mit Abbashiva (P. Harley; E. Frank) wird ein bekannter Name mit 90 kg GAG an den Start gehen.
Immer beliebt sind die Rennen im Südwesten der Republik. Als dritte Bahn wird am Pfingstsonntag Saarbrücken an den Start gehen. Im Saarländischen Steherpreis, Ausgleich III treffen sich die Langstreckler über 3000 Meter.
Die einprägsame Stimme von Arnim Basche ist für immer verstummt. Nachdem er mit eiserner Disziplin länger gegen eine schwere Krankheit angekämpft hatte, traf ihn im vergangenen Jahr ein schwerer Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholen konnte. Im Alter von 86 Jahren ist er jetzt gestorben.
Vor kurzem wurde die Akademie Deutscher Galopp ins Leben gerufen. Patrick Bücheler hat für die Sport-Welt mit Jochen Stargardt, dessen Unternehmen StarConTra die Schulungen federführend organisieren wird, und Jan Pommer von Deutscher Galopp gesprochen. Stargardt ist im Rennsport zudem recht neu als Besitzer aktiv, wie er im Interview verraten hat.
„Was wird aus den Rennpferden, die schon in jungen Jahren die Trainingsställe verlassen? Die meisten finden neue Aufgaben, wobei sich ausgerechnet die Corona-Pandemie als hilfreich erweist.“
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.