Neben dem Blick auf die deutschen Rennbahnen richtet sich die Aufmerksamkeit am Sonntag auch auf Frankreich. In Paris-Longchamp werden die französischen 1000 bzw. 2000 Guineas ausgetragen – mit deutscher Beteiligung.
Zuerst sind die Stuten in der Poule d'Essai des Pouliches (1000 Guineas) an der Reihe. Die Gruppe-I Prüfung für dreijährige Stuten ist mit 450.000 Euro dotiert und führt über 1600 Meter. Hochkarätige Ladies finden sich im Startaufgebot, unter anderem die in München beheimatete American Post-Tochter Chica Loca. Die Stute steht in Besitz des Rennstall Eivissa von Patrick Bertermann. Im Training ist die zierliche Fuchsstute bei Michael Figge. Schon als Zweijährige hat die Dame auf sich aufmerksam gemacht, als sie in Baden-Baden das Kronimus Listenrennen gewann. Im Anschluss schlug sie sich in französischen Gruppe-II-Prüfungen sehr ordentlich.
Einmal traf Chica Loca auch auf Dabirsim, das Renntalent von Simon Springer, hinter dem sie einen guten dritten Platz belegte. Sicherlich steht für Chica Loca nun das schwerste Rennen ihrer bisherigen Karriere an, 13 Gegnerinnen wollen sich den Klassiker schnappen. In ihrer bisherigen Rennkarriere ungeschlagen ist Beauty Parlour (E. Lellouche; C. Soumillon), derzeit scheint kein Kraut gegen die Wildenstein Stute gewachsen zu sein. Doch die Gegnerschaft braucht sich im Stutenklassiker nicht zu verstecken. Chica Loca wird Francois-Xavier Bertras im Sattel haben.
Bei den Hengsten geht es in der Poule d'Essai des Poulains (2000 Guineas) ebenfalls auf Gruppe-I-Parkett um 450.000 Euro. Mit dabei wird Stall Winterhauchs Amaron sein. Der Shamardal-Sohn wird in Köln von Andreas Löwe vorbereitet. Er ist frischer Sieger im Dr. Busch-Memorial (Gruppe-III) und wird auf den in Frankreich von Christophe Ferland trainierten Dabirsim treffen, dessen Eigner der Buchmacher Simon Springer ist.
Dabirsim war bis zu seinem Saisoneinstand im April in Longchamp noch ungeschlagen, musste dort eine etwas unglückliche Niederlage hinnehmen. Leicht werden es ihm die elf Gegner einschließlich Amaron nicht machen. Amaron wird von Davy Bonilla geritten, er war auch der Partner beim letzten Sieg. Dabirsim wird erneut von Christophe Soumillon gesteuert, der damit die Chance hat beide Klassiker zu gewinnen, denn auch bei den Stuten reitet er die brandheiße Favoritin.
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