Nun steht endgültig der Winter in den Startlöchern, am heutigen Samstag wurde im Krefelder Stadtwald der letzte Grasbahnrenntag zelebriert.
Ein straffes Programm hatte man in Krefeld auf die Beine gestellt, das dank des guten Nennungsergebnisses möglich war. Elf Rennen gingen über die Bühne.
Wer sich in der Wettchance des Tages an der Viererwette beteiligt hatte und richtig lag, der sollte den Winter über keine Probleme mehr haben, zumindest keine finanziellen. 69.370:10 gab es für denjenigen, der den Einlauf Beacon Hill (M. Hofer; J.Erdenebileg), Dona Antonia (Chr. Frhr. v. d. Recke; F. Minarik), Dynamite Cat (W. Figge; K. Kerekes) und Lordsbury Pride (S.Smrczek; D. Porcu) in der richtigen Reihenfolge auf dem Schein hatte. Totofavorit Ibolo hat sich auf dem Weg zum Start seines Reiters entledigt und nahm nicht am Rennen teil. Maxime Pecheur, der dabei hart zu Boden musste, wurde mit Verdacht auf Beckenbruch und Brustwirbelverletzungen in ein Krefelder Krankenhaus gebracht!
Wie vom anderen Stern
Bei den zweijährigen Pferden agierte Waldemar Hicksts Steel Blade wie vom anderen Stern. Mit sage und schreibe neun Rennen canterte er die Gegnerschaft ab. Den beiden Mitfavoriten Mandachic (A. Wöhler; J. Bojko) und Lysino (P. Schiergen; F. Minarik) blieben nur die Ehrenplätze. Mandachic hat noch stark aufgedreht und Lysino auf dem letzten Meter mit einer Nase Vorsprung gestellt.
Championatsstände
Steel Blade ermöglichte es seinem Reiter Alex Pietsch mit seinem Kontrahenten um die Championatsspitze Filip Minarik gleichzuziehen. Minarik hatte das einleitende Rennen mit Input (S. Weis) auch in leichter Manier gewonnen. Doch während Alexander Pietsch noch einen Treffer mit Salve Haya (W. Hickst) nachlegte, musste sich Minarik mit einem Sieg begnügen. Am Sonntag geht es in Neuss in die nächste Runde. 73:72 steht es aktuell für Alex Pietsch.
Bei den Trainern konnte Waldemar Hickst auf Andreas Wöhler verkürzen. 65:62 steht es für Wöhler.
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