Läuft Pferdemädchen Divoka allen davon?
Im Hauptrennen, dem Buchmacher Albers Steher Cup, Ausgleich III, werden 11 Langstreckenspezialisten über die Rennstrecke von 2950 Metern antreten. Ein langer Weg, der Reiter und Pferde zweimal am Zielpfosten vorbeikommen lässt. Doch wer hat in dieser Prüfung, die früher als der „Dresdener Steherausgleich“ ausgetragen wurde, die besten Sieben-Meilen Stiefel bzw. Sieben-Meilen Hufeisen an?
Trainer
Roland Dzubasz aus Berlin, sattelt mit Shirsam (B. Ganbat) und Tres Piernas (A. Pietsch) zwei Galopper die schon gezeigt haben, dass sie mit der verlangten Wegstrecke keine Probleme haben. Shirsam gewann im Juli ein ähnliches Rennen in München, danach folgte ein 3. Platz und zwei Starts in denen der fünfjährige Wallach in den hinteren Rängen zu finden war. Am 2. Oktober meldete sich Shrisam wieder zurück auf dem Wettzettel mit einem 2. Platz in Leipzig. Tres Piernas hat in Dresden eine blütenweise Weste, bei drei Starts hatte die Stute ihre Fans immer wieder an den Dresdener-Auszahlschalter geholt.
Hochinteressant ist die jüngste Teilnehmerin, Divoka. Die dreijährige Stute, die die berühmten gelb-schwarzen Rennfarben des Gestüts Fährhof vertritt, wird von
Jozef Bojko geritten und vom Derbysieger-Trainer
Andreas Wöhler ausgebildet. Divoka hat in ihrer jungen Karriere bei fünf Starts einen Sieg und eine Platzierung eingaloppiert. Ob das Pferdemädchen über die fast 3 Kilometer lange Rennstrecke kommt muss sie noch beweisen. Dass der Stalljockey
Eduardo Pedroza nicht im Sattel sitzt, ist aber kein Hinweis darauf, dass er sie nicht reiten wollte! Divoka trägt 51,5 Kilogramm und daher bekommt der zweite Jockey und Mann für die leichten Gewichte am Rennstall Wöhler den Ritt.
Ein weiterer Dreijähriger ist Fleetwood aus dem Rennstall von Uwe Stech, der mit Eduardo Pedroza im Sattel an den Start geht. Fleetwood hat schon verraten, dass er zuverlässig und regelmäßig in die vorderen Geldränge läuft. Bei sechs Starts in dieser Saison, sprangen ein Sieg und zwei Platzierungen heraus.
Nicht unerwähnt im Rennpferdemarathon, darf die Startnummer acht bleiben, Muthesius. Ein fünfjähriger Wallach, der in Hannover bei Trainer
Hans-Jürgen Gröschel im Training ist und von
Filip Minarik geritten wird. Muthesius hat mit einer Lebensgewinnsumme über 28.000 Euro das zweitgrößte Bankkonto und mit einem zuletzt eingaloppierten 2. Platz zudem noch frische Form zur Hand. Ob ihm die Strecke von 2950 Metern liegt ist allerdings offen. Das gewinnreichste Pferd, mit fast 60.000 Euro, ist der neujährige Wallach Dragon Fly aus dem Rennstall von
Jutta Mayer. Dragon Fly, der in seiner Rennkarriere schon gegen die ganz Großen angetreten ist, wird mit der Distanz keine Probleme bekommen. Doch seine Form muss besser werden, seinen letzten Gegner hat er 2009 in Italien bezwungen, so dass er diesmal zu den Außenseitern gehört.
Trainer Hardy Hötger schickt mit Silenzio Mo und
Lady Angelina zwei Formpferde ins Rennen. Silenzio Mo ist frischer Sieger und hat den talentierten Nachwuchsjockey
Martin Seidl an Bord. Lady Angelina ist stets zuverlässig auf dem Wettschein.
Die Interessen von
Claudia Barsig vertritt der vierjährige Prince Diamond. Der Wallach gibt sein Debüt über den langen Weg. Seine aktuellen Formen könnten aber besser sein.
Angelika Glodde wird durch die vierjährige Stute Marianna vertreten. Marianna tut sich im Rennjahr 2011 schwer. Eine Platzierung im Juli, seitdem lief es nicht mehr nach Wunsch.
Mit My little Lady kommt die vielleicht interessanteste Aussenseiterin an den Start. Trainer Günter Engelhart hat den Engländer Darren Moffatt verpflichtet, der die 51 Kilo auswiegen wird. My little Lady läuft seit zwei Jahren brav in die Geldränge und wird bestimmt wieder Fans der hohen Quoten an die Wettschalter locken.
Was ist sonst noch in Dresden geboten?
Im Rahmenprogramm stellen sich im ersten Rennen die zweijährigen Galopper dem Rennbahnpublikum vor und mit dem 4. Rennen gibt es noch einen weiteren Ausgleich III. Hideki Danon, der Tipp des Tages, startet im 3. Rennen. Der Dreijährige aus dem Rennstall von Andreas Wöhler wird von Stalljockey Eddie Pedroza geritten. Sein stärkster Gegner kommt aus München. Meadow Hill, der von
Michael Figge geformt wird, unterlag in München nur Seismos, der in einem Grupperennen in Iffezheim mit vorne dabei war. Eugen Frank ist für den dreijährigen Hengst verpflichtet worden.
"Big Money" in der Viererwette
Um das große Geld für den Pferdewetter geht es im 5. Rennen. Bei der Wettchance des Tages und einer garantierten Auszahlung von 10.000 Euro in der Viererwette lohnt es sich dabei zu sein. Schließlich ist 4 aus 12 leichter zu treffen als 6 aus 49.
Der Start zum ersten Rennen ist für 13:30 Uhr geplant und die letzte Leistungsprüfung wird für 17:30 Uhr angepeilt.