Köln
12. März 2011
Weiter geht es in der Serie "GERMAN RACING-Fans gestalten mit" . Lesen sie jetzt die Antworten des Vizechampion 2010 Peter Schiergen auf 10 Fragen, die GERMAN RACING ihm gestellt hat.
Weiter geht es in der Serie "GERMAN RACING-Fans gestalten mit". Lesen sie jetzt die Antworten des Vizechampion 2010 Peter Schiergen auf 10 Fragen, die GERMAN RACING ihm gestellt hat.
1. Frage
Herr Schiergen, Gratulation zum Vizechampionat! Drei Trainerchampionate habe Sie bereits gewonnen, damals wurde die Wertung durch die Gewinnsumme bestimmt– seit die Zahl der Siege den Ausschlag gibt, hat Christian von der Recke das Championat scheinbar gepachtet – ist es an der Zeit das Wertungskriterium zu verändern?
Peter Schiergen: "Danke, es ist richtig ich war 2002, 2005 und 2006 Champion. 2002 und 2006 nach Siegen und 2005 nach Gewinnsumme. 2010 hat ja nur 1 Sieg gefehlt! Ob man die Wertungskriterien verändern sollte, müssen andere entscheiden."
2. Frage
Der Winterfavorit Silvaner steht in Ihrem Quartier, Sie trauen ihm auch das nötige Stehvermögen fürs Derby zu. Wie hat er sich über den Winter entwickelt und wann wird er sein Jahresdebut geben?
Peter Schiergen: "Silvaner hat sich gut entwickelt. Stehvermögen sollte vorhanden sein, er ist wie ein Steher gezogen. Wenn alles nach Plan läuft, wird er sein Jahresdebüt im Dr.Busch-Memorial in Krefeld geben."
3. Frage
Silvaner ist nicht das einzige Pferd aus Ihrem Stall, das noch eine Derbynennung besitzt, rechnen Sie sich dieses Jahr gute Chancen auf den Sieg aus?
Peter Schiergen: "Neben Silvaner sind noch ein paar Derbyhoffnungen im Stall, natürlich wollen wir, wie auch meine Trainerkollegen das Rennen gewinnen."
4. Frage
Wie schätzen Sie den Derbyjahrgang 2011 ein?
Peter Schiergen: "Ich denke der Derbyjahrgang 2011 ist ein guter Jahrgang. Es wird sich aber im Laufe der Saison rausstellen wie stark der Jahrgang wirklich ist."
5. Frage
Die Wittekindshofer Stute Elle Shadow hat das letzte Grupperennen der Saison 2010 in Dortmund gewonnen. Sie soll weiter im Rennstall bleiben, wann wird Sie Ihren Saisoneinstand geben und welche Route haben Sie für Sie im Auge?
Peter Schiergen: "Elle Shadow wird man nicht so früh im Jahr auf der Bahn sehen, mit Ihr arbeiten wir auf die zweite Saisonhälfte hin. Sie soll sich International vorstellen."
6. Frage
Wie schätzen Sie das Potential Ihrer Zweijährigen ein?
Peter Schiergen: "Wir sind mit einem guten Zweijährigen Lot bestückt, indem viele interessant gezogen Pferde vorhanden sind."
7. Frage
Ihr Sohn Dennis agiert seit der letzten Saison als Amateur, wie beurteilen Sie seine bisherige Entwicklung? Wird er eine Profikarriere einschlagen?
Peter Schiergen: "Dennis ist gerade 16 Jahre alt. Seit seinem ersten Ritt Ende März letzten Jahres hat er sehr viel dazu gelernt. Es macht richtig Spaß ihm zu zuschauen. Zurzeit besucht er die 10. Klasse des Norbert Gymnasiums in Knechtsteden, wo er in zwei Jahren sein Abitur absolvieren soll. Wie es danach weiter geht, steht heute noch nicht fest, wahrscheinlich wird er zu groß und zu schwer um eine Profikarriere einzuschlagen."
8. Frage
Weltenbummler Quijano hat mit der Saison unter großer Anteilnahme und mit vielen Sympathiebekundungen 2010 seine Rennkarriere beendet, gibt es einen Kandidaten, der in seine Fußstapfen treten und für den Asternblütestall internationale Erfolge erreichen könnte?
Peter Schiergen: "Quijano! Ihm haben wir sehr viel zu verdanken. Ein tolles Pferd mit einem super Charakter. Einen „neuen Quijano“ bereiten wir gerade vor. Hoffentlich gelingt es uns."
9. Frage
2009 markierten Sie Ihren 1000. Sieg als Trainer, als Jockey feierten Sie über 1400 Siege, gibt es Rennen, die Sie als Trainer noch gerne gewinnen würden?
Peter Schiergen: "Ich freue mich über jeden Sieger. Natürlich würde ich gerne wieder ein internationales Gruppe I Rennen im Ausland gewinnen, sowie mit Boreal den Coronation Cup, Quijano,
Soldier Hollow usw."
10. Frage
Hand aufs Herz, welcher Job macht mehr Freude, der als Trainer oder der als Jockey?
Peter Schiergen: "Der Jockeyberuf liegt mittlerweile über 13 Jahre zurück. Am Anfang fiel es mir sehr schwer, da ich damals gerade mal 32 Jahre alt war. Der Jockeyberuf hat mir sehr viel Freude gemacht, er war wesentlich entspannter. Heute übe ich meinen Trainerberuf mit voller Leidenschaft aus. Dies geht aber auch nur mit einem guten Team im Rücken"
Vielen Dank für das Interview.